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Realtime Results

Mit dem Einsatz von Echtzeitsystemen könnten medizinische Prozesse, durch eine rechtzeitige Bereitstellung von Daten und deren stetiger Aktualisierung, zeitlich optimiert werden. Dies würde sich sowohl auf die Ergebnisse, deren Darstellung sowie Vermittlung, als auch auf den vollständigen Behandlungsablauf auswirken.

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Es wird untersucht, in welcher Weise der Einsatz von Echtzeittechnologien Auswirkungen auf Patienten und Mediziner, sowie auf die Umgebung medizinischer Praktiken und -abläufe hat, um für bevorstehende Chancen und Hindernisse im Einsatz und Umgang mit dieser Technologie zu sensibilisieren.

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Für die Gestaltung medizinischer Produkte die Echtzeitsysteme einsetzen werden drei Schwerpunkte abgeleitet. Diese werden in praxisorientierten Anwendungsfällen exemplarisch auf die bildgebende Diagnostik angewendet, um mögliche Verbindungen und Effekte dieser Technologie auf den Menschen, das Produkt und das System klar ermessen zu können. Das Ergebnis der Arbeit soll zukünftige Produktentwicklungen die Echtzeittechnologien in medizinische Produkte oder Umfelder integrieren wollen inspirieren, und die relevanten Faktoren und Möglichkeiten von Echtzeittechnologien aufzeigen.

Es werden Szenarien entwickelt welche die technologische Struktur sowie relevante Aspekte von Echtzeitsystemen auf die Medizin projizieren, um die medialen Auswirkungen in Bezug auf soziale, prozesshafte und materielle Veränderungen zu reflektieren.

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Für jede der vier möglichen Entwicklungen (Verstärkung, Verdrängung, Umkehrung, Zurückgewinnung) wird ein fiktives Szenario entworfen, welches die Merkmale der jeweils wesentlichen Begriffe enthält, die für die Szenarienbildung im medizinischen Kontext relevant sind. Diese Begriffe wurden auf Basis einer tiefgreifenden Literaturrecherche (auf den Gebieten der Medizin, Informatik, Medien- und Ingenieurswissenschaften sowie der Technikphilosophie), und eigenen Beobachtungen aktueller Produktentwicklungen und Trends primär aus der Medizin- und Kommunikationstechnik herausgebildet, welche die Szenarien akzentuiert beschreiben und spezifizieren. Die Unterscheidung in soziale, prozessuale und materielle Faktoren soll dazu dienen Auswirkungen nicht nur in ihrer Gesamtheit, sondern auch einzeln untersuchen zu können.

Abstract

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Die zeitlichen Abläufe von Diagnose und Therapie, geben sowohl Patienten, als auch Medizinern wesentliche Aufschlüsse über die Funktionsfähigkeit eines Versorgungskonzeptes und gelten gleichermaßen als Qualitätsindikatoren für die ganze Versorgung. Aufgrund der vorhandenen Strukturen führen viele medizinische Vorgänge jedoch zu Verzögerungen und Brüchen – sie beeinflussen damit die wahrgenommene Qualität der gesamten medizinischen Versorgung. Mit dem Einsatz von Echtzeitsystemen könnten medizinische Prozesse, durch eine rechtzeitige Bereitstellung von Daten und deren stetiger Aktualisierung, zeitlich optimiert werden. Dies würde sich sowohl auf die Ergebnisse, deren Darstellung sowie Vermittlung, als auch auf den vollständigen Behandlungsablauf auswirken. Durch die Thesis REALTIME RESULTS wird untersucht, in welcher Weise der Einsatz von Echtzeittechnologien Auswirkungen auf Patienten und Mediziner, sowie auf die Umgebung medizinischer Praktiken und -abläufe hat, um für bevorstehende Chancen und Hindernisse im Einsatz und Umgang mit dieser Technologie zu sensibilisieren. Für die Gestaltung medizinischer Produkte die Echtzeitsysteme einsetzen werden drei Schwerpunkte abgeleitet. Diese werden in praxisorientierten Anwendungsfällen exemplarisch auf die bildgebende Diagnostik angewendet, um mögliche Verbindungen und Effekte dieser Technologie auf den Menschen, das Produkt und das System klar ermessen zu können. Das Ergebnis der Arbeit soll zukünftige Produktentwicklungen die Echtzeittechnologien in medizinische Produkte oder Umfelder integrieren wollen inspirieren, und die relevanten Faktoren und Möglichkeiten von Echtzeittechnologien aufzeigen. Gestützt und inspiriert wurde die Untersuchung im wesentlichen durch die Theorie der technischen Bilder von Vilém Flusser, die Theorie der Geschwindigkeit und Technik von Paul Virilio sowie durch die Theorie der „Laws of Media“ von Marshall und Eric McLuhan, um mit dem Instrument der Szenariotechnik sowie dem Forschungsansatz der Projektion vier simultane, fiktive Szenarien (Verstärkung, Umkehrung, Verdrängung, Zurücknahme) zukünftiger, medizinischer Produkte zu beschreiben.

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Ein Projekt von

Fachgruppe

Industriedesign BA

Art des Projekts

Masterarbeit

Betreuung

foto: RC foto: prof. detlef rhein

Entstehungszeitraum

Wintersemester 2013 / 2014